love matters | Elisabeth Kindler-Abali
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love matters

 

a Chaim Gebber work

Aufführungsort/Venue:

Tacheles – Berlin

Fotografie/Photography:

© Arno Kolmann

Video:

 

 

 

 


 

Kinder entdecken ihren Lebensraum mit einer oft unerschöpflichen Neugier, sie lernen so Schritt für Schritt, sich in der Welt zurechtzufinden. Kinder sind darauf angewiesen, dass Erwachsene sie in ihrer Entwicklung anregen, unterstützen, begleiten und ihre Bedürfnisse nach Liebe, Zärtlichkeit und Schutz erfüllen. Dabei müssen sie den Erwachsenen vertrauen können. Nutzen Erwachsene Kinder zur Verwirklichung und Befriedigung der eigenen sexuellen Interessen und Bedürfnisse aus, so wird ihr Vertrauen zutiefst verletzt, ihre Entwicklung grundsätzlich gefährdet.

 

Millionen von Menschen erleben ihre vom sexuellen Missbrauch geprägte Kindheit als Alptraum, der sie auch als Erwachsene nicht loslässt. Noch immer ist das Reden über das, was ihnen als Kind widerfahren ist, ein Tabu. Dieses Tabu zu brechen, war ein Ziel der Inszenierung von Chaim Gebber. Eindrucksvoll spiegelt er die Situation eines betroffenen Kindes in seiner Familie wider. Die „heile“ Scheinwelt, die in der Familie aufgebaut wurde, ist mit einem Schlag durch die Offenlegung des sexuellen Missbrauchs zerstört. Es sollte für das Publikum kein „Entertainment“ werden, wie Chaim G. vor der Aufführung betonte. Es war „Gefühl in Bewegung“, wie ein Zuschauer urteilte. Dem kann ich mich nur anschließen. Eine sehr gelungene Inszenierung.

 

Angela Dimitrov

Beraterin Wildwasser e.V.